Wappen Kleinalsleben


Das Wappen wurde am 29. März 1999 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Gold eine blau gekleidete schwarzhaarige Frau mit silberner Schürze, blauer Kopfbedeckung und schwarzen Schuhen, in der rechten Hand einen mit dem Bart nach oben rechts gekehrten schwarzen Schlüssel mit ovalem Schließblatt, in der linken ein blaues Weberschiffchen haltend.“

Das Wappen basiert auf einem alten Siegel aus dem Jahre 1618, in welchem eine Frau auf zwei Bergen stehend abgebildet wurde. Die Frau stellt eine Leineweberin dar, worauf auch das Weberschiffchen hinweist, da dieses Gewerbe neben der Landwirtschaft vom Ende des 16. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein im Ort dominierend war. Der Schüssel wird als Attribut der Heiligen Martha, der Patronin der Hausfrauen gedeutet, womit deren Würde symbolisiert werden soll. 1610 kam der Ort durch die Säkularisation des Stiftes Gernrode an das Fürstentum Anhalt-Bernburg, weshalb das Siegel nur von den Fürsten dieses Hauses verliehen worden sein kann. Zwar ist das nicht mehr nachweisbar, weil Kriege die Unterlagen vernichtet haben, doch war das Siegel von 1618 bis um 1950 in Gebrauch, was als Beweis dafür gilt. Aus gestalterischen Gründen wurden im Wappen die beiden Berge weggelassen und der Schild in Gold gehalten.

Die Farben der Gemeinde sind Blau-Gold (Gelb).

Quelle: wikipedia

30.09.1993

Mitglied Verwaltungsgemeinschaft Bodeaue

1990

Ortsbild u.a. durch 2 landwirtschaftliche Betriebe, 1 Gartenbaufirma, 1 Kiesabbaubetrieb, 1 Baufirma und 1 Gastwirtschaft mit Gemischtwarenladen geprägt.

1974

Bau der Wasser- und Abwasserleitungen

1961

1000-Jahr Feier mit Festumzug und Film

1953

Gründung LPG Typ3

1946

Zugehörigkeit Kreis Oschersleben (vorher anhaltinische Exklave im preußischen Gebiet und Zugehörigkeit zum Kreis Ballenstedt)

1945 

Einmarsch der Amerikaner am 11.04.45
Einmarsch der Roten Armee im Juli 45

1890

Neubau Turm

1865

Neubau Kirche und Schule

1860

Entstehung Chaussee von Großalsleben nach Kleinalsleben.

1852

Neuanlage Friedhof

1850

Cholera fordert bis 1860 insgesamt 115 Todesopfer.

1811

Großbrand vernichtet 29 Häuser

1806

Plünderungen während des Durchzugs des Napoleonischen Heeres.

1648

Große Zerstörung durch den 30 jährigen Krieg (bis 1718 existiert jüdische Synagoge)

1610

Die Fürsten von Anhalt eignen sich durch die Säkularisation den Besitz des Stiftes Gernrode an. Beginn der anhaltischen Herrschaft über den Ort.

1530

Reformation

Um 1350

Das Kloster Gernrode wird in ein adliges Damenstift umgewandelt. Die benachbarten Feudalherren reißen den Besitz des Klosters Stück für Stück an sich. Die Grafen von Anhalt werden zu Schutzherren des Stifts auserkoren. 1390 endet ein seit 1378 andauernder Streit um den Besitz von Groß Alsleben und Klein Alsleben durch Eingreifen des päpstlichen Gerichts. Der Erzbischof von Magdeburg muss eine Entschädigungssumme an das Stift Gernrode zahlen.

1358

Amtmann Friedrich Bode von Eilsleben erhält für seine Dienste eine Wiese in Kleinalsleben auf Lebenszeit

1227

Papst Gregor IX. bestätigt in einem Schutzbrief die Besitzungen des Klosters Gernrode.

961

Erste urkundliche Erwähnung in der Bestätigung einer Schenkung des Markgrafen Gero an das Kloster Gernrode durch König Otto I. Bezeichnung damals war "Nian-Alslevu".

3. bis  6. Jahrhundert

Entstehung des Ortes wahrscheinlich als Siedlung eingewanderter Warnen in den von Hermunduren bewohnten Raum. (Hermunduren = Hauptstamm des Stammesbundes der Thüringer)

etwa 3000 v. Chr.

Herkunftszeit der ältesten Zeugen menschlicher Besiedlung in der Gemarkung des Ortes.